Wir starten früh, 9:00 Uhr laufen wir bei Sonnenschein und 0 Wind aus der Marina Sada Club Nautico aus. Unser Ziel für den heutigen Tag ist der gut geschützte Ankerplatz der Islas Sisargas. Direkt hinter der Hafenausfahrt setzen wir das Großsegel. Wir passieren A Coruña mit dem Herkulesturm, dem ältesten aktiven Leuchtfeuer. Gebaut um das Jahr 110.
Kaum aus dem Schutz der Ria ausgefahren frischt der Wind auf und wir laufen mit 7 Knoten über Grund in Richtung des heutigen Ziels. Begleitet werden wir wie so oft nur von Möwen, die natürlich immer wieder versuchen unseren (Kunst) Köderfisch, den wir an der Angel hinterher schleppen zu ergattern.
Kurz vor unserem Ziel zeigt der Windmesser 30 Knoten in Böen. Die Welle nimmt auf 2-3m zu. Wir reffen das Großsegel noch nicht, wollen abwarten ob der Wind ggf. wie angesagt am Nachmittag wieder etwas abnimmt. Aber es bleibt Böig und immer wieder haben wir sogar 35 Knoten wahren Wind. Der Wind pfeift in einer ohrenbetäubenden Lautstärke durch unser Rigg. Der Ruderdruck nimmt immer weiter zu.
Wir fahren in die schmale Durchfahrt der Islas Sisargas ein, die gesäumt von Untiefen und Felsen kurz unter der Wasseroberfläche zu kochen scheint. Kurz nach 16 Uhr fahren wir einen Aufschießer, bringen in kürzester Zeit das Segel zu Fall und bereiten den Anker vor.
Wir lassen den Anker auf einer Sandfläche in ca. 8m Wassertiefe fallen und sind froh ohne Bruch und ohne Verluste am Ankerplatz angekommen zu sein. Der Anker hält sofort, wir stecken 40m Ankerkette.
Der Ankerplatz ist gut vor den Wellen geschützt, jedoch pfeift der Wind die ganze Nacht bis 35 Knoten. Eine unserer windigsten Ankernächte beginnt. Der Anker hält aber extrem gut und Moana bewegt sich kein Stück aus dem gesetzten Ankerradius.