Bereits gegen 9 Uhr legen wir ab, um am heutigen Tag nach Portugal zu gelangen. Die Luft ist auch am Morgen vor Sonnenaufgang nicht besonders gut. Es ist diesig, und die Sonne will einfach nicht durchbrechen. Um 11 Uhr sieht es immer noch aus, als ob die Sonne gerade aufgeht. Wir erfahren auch schnell warum: In Portugal gibt es schwere Waldbrände und der bis nach Spanien ziehende Rauch und Qualm verdunkelt den ganzen Tag den Himmel.
Wir segeln immer weiter in Richtung Süden. In Richtung der Waldbrände. Das merken wir unterwegs dann immer stärker. Wir halten uns zwar nah an der Küste, doch haben wir nicht damit gerechnet das der Rauch uns so lange begleitet. Die Sicht wird immer schlechter. Und nun riecht man es auch.
Ein weiterer Faktor kommt noch hinzu als wir den Grenzfluss Rio Minho passieren. Auf einen Schlag sind wir in einem Meer bestehend aus Fischerbojen und Stellnetzen. Wir müssen tatsächlich ein richtig Slalom um die Netze fahren um diese nicht in unseren Schiffspropeller zu bekommen oder uns mit den Ruderblättern darin zu verhaken. Ab jetzt heißt es also höchste Aufmerksamkeit beim Navigieren.
Am frühen Abend erreichen wir dann unser heutiges Ziel, Póvoa de Varzim, in Portugal.