Wir sind auf Cabrera, einem kleinen Archipel vor der Südost-Seite Mallorcas, Die Wettervorhersage für morgen: Gewitter. So wollen wir auf der einen Seite das Archipel erkunden – andererseits suchen wir Schutz vor eventuellem Starkwind, der mit den aufziehenden Gewittern immer möglich ist. Wir wollen kein Risiko eingehen in Zeiten des Klimawandels und der immer zunehmenden Wetterextreme.
Das was wir auf Cabrera diesmal erleben sind aber keine Sturmböen –
Der Regen setzt ein und am Himmel zucken immer wieder Blitze durch die schwere Wolkendecke. Wir liegen sicher an der Mooring im Bojenfeld Es Port und haben uns gestern Abend bereits auf starke Regenfälle vorbereitet. Die Bucht ist Glatt, nur ein leichter Schwell erreicht uns. Wir warten. Die alte Festung schaut düster und bedrohlich auf uns von Ihrem Felsen herab.
Etwa eine Stunde lang regnet es so stark dass die Fenster zu kleinen Wasserfällen werden und man von Innen nur mehr fahles Tageslicht und Wasser sieht, wie in einem Aquarium.
Erst am frühen Abend bessert sich das Wetter langsam wieder und die Wolkendecke bekommt kleine Lücken. Wir entscheiden uns, die Zeit zu nutzen und einen kleinen Spaziergang zur Festung zu machen.
Eine enge Wendeltreppe führt auf die Festung.
Man sieht auf dem Bild, wie das Wasser nach den Regenfällen mit allerlei Schlamm aus der Bucht fließt. Es mischt sich nur schlecht mit dem Meerwasser.