Wir legen am Morgen ab um in den Sognefjord zu segeln. Die angesagten Bedingungen: 22kn max. in Böen. Im Fjord direkten Rückenwind. Wir können direkt nach dem Ableger segeln. Endlich. Wind zwischen 8 und 12 Knoten. Nach der letzten wirklich langen Motorfahrt nach Skjerjeshamn einfach supertoll und anfangs sehr entspannend. Wir segeln mit 3 knoten dahin.
Der Wind ist böig, wir kommen durch unsere klein gewählte Segelfläche mit 3 kn, aber immerhin konstant durch die Inselwelt voran. Dann biegen wir in den Sognefjord ein – er erwartet uns mit dem besagten Rückenwind. Wir beschließen die Genua auszurollen um vor dem Wind die 40 Meilen ins innere des Sognefjords zu segeln bis nach Vik.
Und es geht bestens voran: Rückenwind, dazu Strom von hinten, auflaufendes Wasser. Wir sprinten mit aufgeholtem Schwert regelrecht dahin. 8 Knoten, 9 Knoten, 10 Knoten über Grund.
Der Wind nimmt zu, Böen bis 30 kn. Wir müssen reffen. Sofort. Wir müssen die Genuaschot komplett loswerfen, um den Druck zu reduzieren. Gerade noch rechtzeitig, die nächste Böe trifft uns mit 37 kn. Dabei schlägt die Schot in unseren Seezaun ein, der aber an den Schraubterminals bereits verbogen war, und das Schraubterminal bricht. Peng.
Wir entscheiden uns die letzten 2 Meilen unter Motor zum Hafen zu fahren. Das ist unkompliziert und wir erreichen Vik gegen 19:30.