Puh was ein Ritt – mal wieder.
Der Nordwind tobt mit konstanten 25 Knoten und 35 Knoten in Böen. Nach dem wir die ersten 15 Meilen noch geschützt von den Inselchen und Schären fahren können, müssen wir heute abbrechen.
Eigentlich war der Plan möglichst weit nach Norden zu kommen, angepeilt hatten wir Florø oder Måløy, aber unsere Fahrt endet bereits um 17 Uhr in Askvoll. Hier konnten wir noch einen Platz am Schwimmsteg ergattern.
Wir haben versucht im winzigen Hafen von Askvoll „Smabathamn“ anzulegen, was ich aufgrund der geringen Tiefe aber schnell abbrechen musste. Tiefe < 2m Also blies uns weiterhin starker Wind aus Nord ins Gesicht und wir hatten schon leichte Panik ob wir einen anderen Platz finden. Doch es bietet sich doch noch eine andere Gelegenheit, die nicht im Hafenhandbuch zu finden ist, der Sentrumshamn in Askvoll.
Am Tag der Ankunft lag vor uns noch ein norwegischer Segler. Daher war es etwas kompliziert einzuparken.
Ein kleiner aber feiner Hafen direkt im Zentrum des Ortes. Wir bekommen 8 helfende Hände am Steg, denn wir sind nicht die einzigen Segler die hier eine Zwangspause einlegen müssen. Ein Paar aus den Niederlanden, und ein Paar aus Frankreich helfen uns beim Anleger. Natürlich müssen wir uns auch wieder in die letzte Ecke des Hafens quetschen, was mit Moana gar nicht so leicht ist bei mehr als 20 Knoten Wind im Hafen. Wir vertreiben sehr leicht. Mit genug Rückwärtsfahrt und dem Bugstrahlruder bugsiere ich uns in die Lücke am Schwimmsteg. Ich mache an diesem Tag 3 Kreuze, als wir endlich fest sind.
Wir bezahlen noch die Liegekosten von 350 NOK/Nacht (ca. 30,50 €) inkl. Duschen, Waschmaschinen und Strom an der örtlichen Tankstelle und freuen uns angekommen zu sein. Morgen soll das Wetter nicht besser werden. Daher bleiben wir 2 Nächte und wollen am Donnerstagmorgen, wie die anderen beiden Segler, um 5 Uhr morgens starten. Der Wind flaut laut unserer Vorhersage in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ab. Das kurze Windloch müssen wir nutzen.