Moana Sailing – Geschichten unserer Reisen unter Segeln.

...und die See. Geschichten unserer Reisen unter Segeln.

Lerwick

Wir bleiben 3 Nächte in Lerwick um unsere Akkus aufzuladen und Einkäufe zu erledigen, endlich wieder mal einen Kaffee trinken der für uns zubereitet wird.

Lerwick erscheint uns Grau in Grau leider nieselt es. Es ist mit 11 Grad so kühl, dass wir weder unsere nasse Wäsche trocken bekommen, noch ohne Heizung im Boot sein wollen. Wir haben hier keine Möglichkeit uns an den Strom anzuschließen, die Solarpanels geben auch nichts her. 2 Mal am Tag müssen wir den Generator laufen lassen um wenigstens den Kühlschrank, die Heizung, und den Warmwasserbereiter laufen lassen zu können. Spülen ohne Warmwasser? Hatten wir schon – bäh. Wir liegen als drittes Boot im Päckchen und unser Kabel ist ca 70m zu kurz um an einen der beiden Verteilerkästen zu kommen. Es ist einfach ungemütlich, kalt, nass. Wir checken laufend die Wetterdaten und hoffen noch auf ein kleines Wunder. Aber es bleibt leider aus. Wir gehen natürlich trotzdem in die Stadt und schauen uns um.

Shetland ist, zumindest was wir bisher zu sehen bekamen ein karges Stück Land. Keine Bäume, nur Felsen, Heidekraut und Gras. Hier und da ein kleiner weißer Tupfer. Schafe. Und natürlich die unzähligen Seevögel, Basstölpel, Bonxies, Austernfischer und hier auf Shetland die allgegenwärtigen Puffins.


Das Stadtbild von Lerwick, typisch schottisch, 100 verschiedene Grautöne, wenn man von den reichlich bepflanzten und auch teilweise blühenden Vorgärten absieht. Richtig eintönig. Doppelhäuser, eine hälfte Grau, die andere Beige-grau. Enge Gassen in der Altstadt, die zum Hafen führen. Bei Sonnenschein wäre es bestimmt total schön gewesen aber der Himmel hat auch nur eins zu bieten: Grau.

Unser absolutes Highlight: Ein supergroßer Coop Supermarkt, leider 3 km zu Fuß, der ein wirklich großes Sortiment hat. Käse mit Geschmack, Süßigkeiten zu normalen Preisen und endlich wieder günstiges Bier. Vegetarische Produkte, so dass Anke auch voll auf Ihre Kosten kommt. Verglichen mit Norwegen, ist das wirklicher Luxus. Dort gab es zwar auch alles, nur die Auswahl war sehr begrenzt.

Das Wetter kündigt für Donnerstag und Freitag Starkwind an, wir müssen uns jetzt entscheiden. Bleiben wir noch hier? Dann mindestens eine Woche – oder die 2 guten Tage mit leichten Winden nutzen um weiter nach Süden zu kommen.

Wir entscheiden uns für Aufbruch.




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