Heute ist es richtig warm 🙂 26 Grad und wir bleiben vor Anker. Heute steht eine kleine Reparatur an, unser Verklicker, das ist der optische Windanzeiger oben auf dem Masttop, ist seit Übernahme von Moana damals in Schweden defekt, bzw. ist ein Ärmchen des Windanzeigers irgendwann verloren gegangen. Daher geht es hoch in den Mast um den alten Winadanzeiger zu demontieren und unseren neuen, den wir seit der Abreise in Deutschland in unserer Ersatzteilkiste mitführen einzubauen.
Am Morgen bei Sonnenaufgang bekommen wir Besuch von Manolio, einem bekannten Bewohner der Bucht. Der 3 Meter große und 250 Kilo schwere Delfin besucht uns heute ganze drei Mal. Er erkundet nicht nur unser Unterwasserschiff ausführlich, sondern lässt sich auch streicheln, indem er uns seinen Kopf entgegen streckt und die Krauleinheiten genießt.
Bei seinem letzten Besuch entdeckt er vor allem unsere Schwimmkugel an unserer Dinghyleine für sich und Anke hat große Mühe ihm diese wegzunehmen und ihn daran zu hindern, sich auch noch die Leine, mit welcher wir unser SUP befestigt haben, um den Kopf zu wickeln. Etwas beleidigt schwimmt er davon, nachdem er nichts mehr zum Spielen hat und wir können ihn nur noch in der Ferne beobachten.
Heute machen wir zudem die erste kleine Tour mit unserem neuen Stand-Up-Paddleboard. Aber nur im Neopren-Anzug, denn das Wasser lädt mit 16 Grad nicht gerade zum Baden ein.
Am Abend fahren wir mit dem Dinghy zum lokalen Hafen Finisterra wo wir mitten in eine Steg-Party platzen. Hier liegen viele Crews aus aller Welt und haben sich auf dem Steg mit mindestens 15 Leuten eingefunden um sich auszutauschen und diverse Getränke zu sich zu nehmen. In der Mitte der Sitzgruppe brennt ein Ethanolkamin. Es herrscht ausgelassene Stimmung – und auch wir kommen direkt ins Gespräch mit Dänen, Engländern, Norwegern, Deutschen, Spaniern und alle sind interessiert an unseren Plänen. Vielleicht trifft man sich wieder, denn viele segeln in unsere Richtung weiter.
Wir müssen uns nun beeilen, denn der eigentliche Plan, in Finisterra eine Tapas-Bar aufzusuchen und zu schlemmen verschiebt sich nun kurz vor die Schließzeit der Bar. Aber wir schaffen es dennoch und bekommen eine reichhaltige Auswahl an leckeren Tapas und lassen es uns richtig gut gehen.