Nach 3 geplanten Nächten in Bergen landen wir morgens mitten in einem Regattafeld und müssen mit dem Ablegen bis zum Abschluss der Eröffnungsrede und Crew-Besprechung warten. Inzwischen Liegen 4 Teilnehmer mit uns im Päckchen. Unser heutiges Ziel: Unbekannt, Hauptsache wir kommen in Richtung Sognefjord. So legen wir mit Verspätung gegen 11:30 Uhr in Bergen Brygge ab.
Wir motoren gemütlich gen Norden, verlassen langsam das stark besiedelte Umland von Bergen. Der Wind steht gegen uns. Mit konstanten 12kn Gegenwind tuckern wir gemütlich bis zum Ausgang der Fjordwelt. Wo wir bereits 22 kn Wind haben. Wir entscheiden uns Fedje als unser heutiges Ziel zu wählen. Eine vorgelagerte Insel direkt vor dem Eingang des Sognefjords.
Doch die Überfahrt erweist sich als ungemütliche Fahrt gegen die sich mit ca. 2 m aufbauenden, kurzen Wellen im Ausgang des Fjords – wir stampfen uns regelmäßig fest und machen kaum Fahrt durchs Wasser. Wir beschließen daher etwa 13 Meilen nach dem Ausgang wieder den ersten Eingang in die Schärenwelt zu nehmen. Etwa auf Höhe Marøy biegen wir in die Schären ab und fahren durch den Schärengarten. Vorher war uns der Weg stets durch Brücken versperrt, die wir durch unsere Höhe von 20 m nicht durchfahren können. Inzwischen hat der Wind auf 26 kn aufgefrischt. In den Schären gibt es kaum Wellen – wir kommen hier deutlich schneller voran. Fedje werden wir heute nicht erreichen. Das ist uns zu ruppig.
Wir schauen auf die vielen verschiednen Apps und in den Norwegian Cruising Guide und entscheiden uns in Skjerjehamn festzumachen. Und wir werden nicht enttäuscht, wir bekommen einen wirklich tollen Liegeplatz.
Viele gut markierte Untiefen im geschützten inneren Hafenbereich, nahe des kleinen Hotel machen die Einfahrt zu einem kleinen Nervenkitzel. Wir erreichen den Steg, bekommen sogar Hilfe beim Anleger.
Festgemacht nach ca. 38 Meilen mit nicht unbedingt perfekten Bedingungen.
