Wir erreichen Fair Isle nach einem perfekten Segeltag, leichter Wind, kaum Wellen, kein Schwell. Wir legen die knapp 40 Meilen zwar nicht im Rekordtempo zurück – aber wir können endlich mal wieder einen Segeltag so richtig genießen.
Wir haben unglaubliches Glück, als wir den kleinen Hafen von Fair Isle erreichen. Wir bekommen direkt einen Liegeplatz am Steg angeboten, da ein anderer Segler gerade dabei ist die Leinen loszuwerfen. So liegen wir direkt als erste am Steg – 10 Minuten später liegen 2 weitere Boote an uns im Päckchen an. Was ein Timing. Unter anderem die französische Segelyacht „Ginko“, die wir bereits in Alesund als Päckchenlieger hatten. Viele Grüße!
Bei diesem schönen Wetter machen wir noch am Abend eine kleine Wanderung über die Insel bis zum nördlichen Leuchtfeuer und dazugehörigen, riesigen Nebelhorn.
Noch am Abend komme ich mit dem Skipper der „Ginko“ ins Gespräch und er hat doch tatsächlich ein Foto von uns gemacht. Unter Segeln 🙂 Welches er mir schickt. Supercool, solche Aufnahmen sind rar.
Wir verbringen eine ruhige Nacht im Hafen und müssen am nächsten Tag bereits weiter, denn das Wetter sieht nicht gut aus für die kommenden Tage. Einen schönen Besuch bekommen wir auch noch: Ein Seehund, der im Hafenbecken schwimmt und neugierig zu uns rüber äugt. Ebenso sehen wir super viele Puffins, Papageientaucher, die aber immer wenn wir nah genug für ein Foto sind, schnell abtauchen.
Da wir inzwischen kaum noch saubere Wäsche haben, und auch eine gute Einkaufsmöglichkeit gebrauchen könnten, entscheiden wir uns für die Marina in Kirkwall auf den Orkney Islands, ca. 50 Seemeilen entfernt. Ein strammer Segeltag.