Moana Sailing – Geschichten unserer Reisen unter Segeln.

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Die Suche nach der Dusche

Nach der Wanderung und einer ruhigen Nacht am Campingplatz in Sundal, stehe ich morgens früh auf um schnell noch eine Dusche nehmen zu können. Angekommen in der Dusche, entkleidet und leicht fröstelnd stelle ich fest das es kein Wasser gibt. Der Automat schluckt meine 10 Kronen Münze bereitwillig und nichts passiert. Völlig frustriert ziehe ich mich wieder an, unverrichteter Dinge. So ein Mist.

Ich wecke Anke und erzähle Ihr von der erfolglosen Dusch-Aktion. Kurzentschlossen legen wir ab und beschließen die 16 Meilen nach Rosendal zurück zu fahren um eine kurze Dusche zu nehmen. Danach wollen wir direkt wieder ablegen und weiter in Richtung Bergen zuckeln.

Die 3 Stunden Fahrt verlaufen ohne Vorkommnisse und wir erreichen Rosendal bereits um 10 Uhr. Mit bester Laune und Vorfreude packe ich meine Duschtasche und laufe zu den Duschen, die wir durch unseren längeren Aufenthalt dort bereits kennen.

Im Gebäude angekommen treffe ich dort auf einen Arbeiter, der eine der Duschen komplett zerlegt hat. Er teilt mir mit: Wir warten hier auf den Installateur, der das Wasser wieder anstellt! Ich solle doch später wiederkommen. Nun gut – also Marsch zurück zum Boot.

Stunden später ist der Arbeiter aber immer noch am sägen, hämmern und fuchtelt wild mit seinem Trennschleifer – Für mich ein Zeichen dass die Dusche immernoch nicht funktioniert. Ok also wieder zurück zum Boot. Inzwischen ist es 16 Uhr und wir beschließen dann doch noch eine Nacht in Rosendal zu bleiben. Das Duschen rückt dann etwas aus meinem Fokus. Ich will es einfach am nächsten Morgen wieder versuchen – die Lust aufs Duschen ist mir inzwischen vergangen.

Am nächsten Morgen, 7 Uhr, packe ich wieder meine Tasche, laufe zu den Duschen. Der Boden ist übersäht mit Sägespänen und es liegt ein Blatt Papier auf dem Boden: Vann Stengt. Wasser abgeschaltet. Och nö – langsam bekomme ich schlechte Laune.

Ich schreibe den Hafenmeister an, ob er denn wisse, wann das Wasser wieder läuft. Ja, später. 🙁

Naja, so warten wir auf ein Zeichen und tatsächlich, um 13 Uhr kommt vom Hafenmeister eine kurze Notiz. Die Dusche würde jetzt gehen. Also nichts wie los. 10 Minuten warm duschen – Luxus.

Nach der Dusche legen wir ab. Und fahren weiter in Richtung Bergen. Das Wetter ist bescheiden, Regen zieht auf – so legen wir in einem winzigen Hafen in Lunde auf der Insel Tysnesøya an und verbringen hier jetzt eine Nacht.

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