Am nächsten Morgen entscheiden wir uns nach Arisaig zu fahren. Arisaig, da es hier eine Tankstelle gibt und wir inzwischen kaum noch norwegischen Diesel im Tank haben. Wir wissen das die kommenden Tage der Wind gegen uns stehen wird und wir, wenn wir unseren Plan verfolgen wollen schnell nach Süden zu kommen, um einige Motorstunden nicht herum kommen.
Also auf nach Arisaig! Wir haben den Wind (4Kn) und den Strom für die ersten Meilen im Rücken und es geht unter Maschine immer weiter Richtung Süden – heute sind es ca. 45 Seemeilen, die wir schaffen müssen. Und dann kommt noch das Thema mit der Tide, denn die Einfahrt nach Arisaig ist nicht ganz einfach. Lt. Seekarte gibt es keine Möglichkeit hierher zu kommen (+0,4m), außer man fährt über Land. Da wir aktuell aber Springzeit haben und das Niedrigwasser mit +2,36m angegeben ist, sollte es passen.
Auf der Fahrt haben wir wieder einige Begegnungen mit dem schottischen Wildlife – Seehunde begegnen uns in großer Anzahl und wir können diese super mit dem Fernglas beobachten.
Ansonsten verläuft die landschaftlich sehr attraktive Fahrt unspektakulär und ohne besondere Vorkommnisse. Wir erreichen den Kanal zum Hafen gegen 20 Uhr. Kurz vor halber Tide. Ab jetzt steht Anke auf dem Vorschiff und dirigiert mich durch das Flachwasser. Wir schleichen mit 2,5 Knoten Fahrt durch den Kanal zum Hafen ca. 2 Meilen.
Wir haben in Arisaig vorab telefonisch unsere Mooringboje reserviert, wir haben die Boje V3 zugewiesen bekommen, an der wir gegen 21.30 Uhr festmachen.